Belarus: Repressionen bei Kommunalwahlen (22.04.2010) PDF Drucken

Am 20.04.2010 wurde die Kandidatur der Aktivistin und Politikerin Olga Karach für die Wahlen zum Vitebser Stadtparlament am 25.04.2010 von den Behörden gestrichen. Offiziell begründet wurde die kurzfristige Ablehnung der Kandidatur mit der Verteilung von grünen Luftballons mit dem Logo der nicht-staatlichen Kampagne "Unser Haus". Olga Karach führt die Streichung ihrer Kandidatur jedoch auf ihre bisherigen bürgerrechtlichen und politischen Erfolge und auf den damit zusammenhängenden Druck auf die lokalen Behörden zurück.
Da diese Wahlen laut Olga Karach weder ehrlich, gleich noch fair ablaufen, rief sie ihre Wählerinnen und Wähler dazu auf, die Wahl zu boykottieren, oder ihre Stimme ungültig zu machen und "für Karach" auf den Stimmzettel zu schreiben.

Hier berichtet Olga Karach auf Englisch selbst über die Repressionen gegen sie.

Weitere Informationen auf Englisch und Deutsch unter European Exchange.
Außerdem Englische Informationen beim Menschenrechtszentrum „Viasna“ und beim Belarussischen Helsinki Komitee.