Newsletter: Januar/1 2002

Christine Schweitzer verlässt leider das Geschäftsführungsteam des BSV um in Zukunft noch intensiver wissenschaftlich arbeiten zu können. Deswegen enthält unser Newsletter als wichtigsten Punkt eine STELLENAUSSCHREIBUNG. Bitte gebt sie auch in Eurem Bekanntenkreis weiter.

Der Bund für Soziale Verteidigung (BSV) - "Konflikte gewaltfrei austragen / Rüstung und Militär abschaffen" - eine bundesweite Organisation der Friedensbewegung mit Sitz in Minden - sucht eine/n

Sie bringen ein: positive Einstellung zu Gewaltfreiheit und Pazifismus, Teamfähigkeit, hohe Kommunikationskompetenz, Erfahrungen in sozialen Bewegungen, politisch-konzeptionelles Denken und Organisationstalent, Kreativität und Flexibilität, professionelles Auftreten, gutes Englisch, flüssigen Schreibstil sowie den Willen, dem Pazifismus im Rahmen der Tätigkeit für den BSV ein "Gesicht" zu geben.

Wir bieten Ihnen: einen weitgehend selbst zu gestaltenden Arbeitsplatz gemäß interner Absprache, eine Unterstützungsstruktur von haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeit.

Die Bezahlung wird angelehnt an den BAT IV in einer bis zu 75% Stelle.

Bewerbungen bitte bis zum 10. 2. 2002 an die Geschäftsstelle in Minden, Schwarzer Weg 8, 32423 Minden, Tel. 057129456, Fax 0571/23019, e-mail: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

2. Medientagung in Münster am 2.2.2002, 10-19:00, Friedensladen:

Vom Fersehbild zum Feindbild? Journalismus zwischen Kriegspropaganda und Friedenskultur
Veranstalterin: Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK und Kooperationspartner.
ReferentInnen: Roger Willemsen, Gabriele Gillen, Andrea Zumach uva.

In Arbeitsgruppen werden auch die Fragen alternativer Medien (AG1), sowie die Möglichkeiten des Internets für die friedenspolitische Öffentlichkeit (AG5) behandelt. In dieser AG wird es speziell um den Aufbau von peacelink.de gehen, unser Portal, das vorgestellt, kritisch diskutiert und weiterentwickelt werden soll. Diese AG wendet sich an Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen, die bereits mit dem Internet arbeiten und sich weiter vernetzen möchten.

3. Schweiz schafft Armee nicht ab

Hier ist die offizielle Stellungnahme der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee) zum gescheiterten Referendum bzw. zu den beiden gescheiterten Referenden (Armee abschaffen, Friedensdienst aufbauen):

"Ganz hats nicht gereicht - und halb leider auch nicht. Wir haben am letzten Wochenende 21,9 sowie 23,2 (SoArmee bzw. ZFD) Prozent der Stimmen für uns gewonnen. Das ist enttäuschend. Es ist uns nicht gelungen, mit den Initiativen eine Diskussion über einen sinnvollen Beitrag der Schweiz an die Welt zu führen.

Gründe dazu gibts einige: Sicher haben die Ereignisse der letzten Monate bei einem grösseren Teil der Leute zu Festhalten an alter Scheinsicherheit geführt (obwohl auch der gegenteilige Effekt sichtbar war...)

Weiter wurden die beiden Initiativen zuwenig als eigenständige Vorschläge wahrgenommen, obwohl sie von unterschiedlichen Trägerschaften unterstützt wurden. Dies hat auch mit einer unfairen Kampagne der Gegenseite zu tun (nach dem Motto: Zweimal von der GSoA? Zwei Mal Nein!)

Drittens liess sich doch eine beträchtliche Initiativen-Müdigkeit bei SchweizerInnen feststellen. Nur etwa 35 Prozent der Stimmberechtigten gingen an die Urne, auch die anderen Initiativen (zB.Kapitalgewinnsteuer) scheiterten kläglich."

4. Israel: 14 Jahre Frauen in Schwarz

Seit 1988 stehen jeden Freitag die "Frauen in Schwarz" in Israel auf der Strasse - meist in Jerusalem - und protestieren gegen Krieg, Besetzung und Gewalt. Zum Jubiläum am 28.12. veranstalteten sie einen Schweigemarsch durch Jerusalem unter dem Transparant " Die Besetzung bringt uns alle um".

5. Pressetermin Zivile Konfliktbearbeitung Inland

Am 16.1.2002 findet in der evangelischen Akademie in Iserlohn ein Treffen der OrgansiatorInnen und der UnterstützerInnen der Ausbildung zu einer Zivilen Konfliktbearbeitung im Inland in NRW statt. Anwesend werden sein, VertreterInnen der politischen Parteien, des Ministeriums, der Trainer, der Städte und Gemeinden die an dem Projekt teilnehmen und PressevertreterInnen.

Mit den besten Grüßen und dem Wunsch für ein friedliches neues Jahr 2002

Bund für Soziale Verteidigung, Schwarzer Weg 8, 32423 Minden, Tel. 0571/29456, Fax 0571/23019,
e-mail: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können ,
Internet: www.soziale-verteidigung.de