Newsletter Juni 2009 PDF Drucken

BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG E.V.

 

 

NEWSLETTER JUNI 2009

 

 

INHALT

 

Aktion gegen private Schusswaffen nach Winnenden

Studientag „Gewaltfreier Widerstand von den 70ern bis zu den 90ern“

Studie „Professionelle Praxis in ziviler Friedensförderung“

Tagung „Mörderische Spiele?“

Veranstaltung „Kindersoldaten Afrikas“

Spendenbarometer

 

 

AKTION GEGEN PRIVATE SCHUSSWAFFEN NACH WINNENDEN

 

(BK) Das nach dem Amoklauf an der Albertville-Realschule von Verwandten der Opfer und anderen Betroffenen gegründete Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden sammelt zurzeit Unterschriften für eine reale Verschärfung des Waffenrechts. Insbesondere fordern sie ein generelles Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen sowie ein Verbot für Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten.

Die Unterschriftenlisten können auf deren Website runtergeladen werden.

Enttäuscht zeigt sich das Aktionsbündnis dagegen von den bisher von der Großen Koalition vorgeschlagenen Änderungen des Waffenrechts, die in dieser Woche im Kabinett beraten und im Mai im Bundestag beschlossen werden sollten. Anstatt die Chance für eine tatsächliche Verschärfung des Waffenrechts zu ergreifen, knickt die Politik vor Waffenlobby und Schützenvereinen ein und beschränkt sich auf symbolische Maßnahmen. 

Darüberhinaus sammelt das Bündnis Unterschriften für ein Verbot von Killerspielen und veranstaltet eine Reihe von Aktionen und Benefizveranstaltungen.

Website: http://www.aktionsbuendnis-amoklaufwinnenden.de/

 

 

STUDIENTAG „GEWALTFREIER WIDERSTAND VON DEN 70ERN BIS ZU DEN 90ERN“

 

(Archiv Aktiv) Das Archiv Aktiv möchte am 28. November 2009 einen Studientag zum Thema „Entwicklung des Gewaltfreien Widerstandes von den 70er bis zu den 90er Jahren im norddeutschen Raum am Beispiel der Atomkraft“ veranstalten. Durchgeführt wird der Tag in Kooperation mit dem Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung e.V. und dem Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation e. V. Es soll chronologisch drei Jahrzehnten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden:

- die 70er Jahre beinhalten vor allem den Widerstand gegen das Atomkraftwerk Brokdorf, bei dem sich Aktionen zivilen Ungehorsams erst formieren mussten: Als Referent wird hier Prof. Dr. Ulfrid Kleinert

sprechen.

- die 80er, in denen der Widerstand zunächst einbrach und nur noch von wenigen getragen wurde, bis zur Katastrophe von Tschernobyl, als die Gewaltfreie Bewegung wieder großen Zulauf bekam: Inhaltlich begleiten werden diesen Abschnitt Jan Stehn und Dieter Lünse.

- die 90er, als sich der Widerstand gegen die Atomkraftwerke wandelte in einen Widerstand gegen den Atommüll und die Castortransporte nach Gorleben: Die Referenten sind hier Jürgen Fahrenkrug und Jochen Stay, die beide auch heute zu den Aktivisten gegen Atomkraft zählen.

Es wäre schön, wenn möglichst viele Aktivisten und Aktivistinnen aus allen drei Jahrzehnten, ob noch aktiv oder nicht, zu dieser Veranstaltung nach Hamburg ins Archiv Aktiv e.V. kommen

könnten. Genauere Informationen werden noch bekannt gegeben.

 

 

STUDIE „PROFESSIONELLE PRAXIS IN ZIVILER FRIEDENSFÖRDERUNG“

 

BSV-Vorstandsmitglied Christine Schweitzer hat im Auftrag von zivik eine Studie mit dem Titel „Erfolgreich gewaltfrei - Professionelle Praxis in ziviler Friedensförderung“ verfasst, die unter http://www.ifa.de/foerderprogramme/zivik/erfolgreich-gewaltfrei/ heruntergeladen werden kann.

Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über Ansätze und Methoden der zivilen Konfliktbearbeitung von der Prävention über die Suche nach Konfliktlösungen (Peacemaking), dem Schutz vor Gewalt und vor Menschrechtsverletzungen (Peacekeeping) bis hin zur Friedenskonsolidierung (Peacebuilding). In zwei Anhängen (die nur im Internet verfügbar sind) werden ergänzend zur eigentlichen Studie Ressourcen und Methoden vorgestellt.

 

 

TAGUNG „MÖRDERISCHE SPIELE?“

 

Die Evangelische Akademie Thüringen veranstaltet unter dem Titel „Mörderische Spiele?“ am 28./29. September 2009 eine Tagung über Computerspiele, bei der Ute Finckh-Krämer für die Plattform ZKB am Abschlusspodium teilnimmt. Das Programm kann unter http://www.ev-akademie-thueringen.de/Akademie/programm/programm_detail.php?intID=366 heruntergeladen werden.

 

 

VERANSTALTUNG „KINDERSOLDATEN AFRIKAS“

 

Referat und Diskussion mit Beatrice Amony (Uganda), die seit mehreren Jahren mit zurückgekehrten Kindersoldaten arbeitet, am Sonntag, 19. Juli 2009, 19.30 Uhr, Bonhoeffer-Haus, Karlsruhe, Gartenstr. 29a.

Zu diesem Abend im Rahmen einer Vortrags-Rundreise des Internationalen Versöhnungsbundes (Deutscher Zweig) laden ein: Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), terre des hommes – Arbeitsgruppe Karlsruhe, Versöhnungsbund, Arbeitsstelle Frieden (Evangelische Landeskirche Baden), Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden, Frauen für Frieden

Kontakt: Sonnhild und Ulli Thiel, Alberichstr. 9, 76185 Karlsruhe, Tel. 0721 552270, Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

 

 

SPENDENBAROMETER

 

Friedensarbeit kostet Geld. Wir brauchen in diesem Jahr 90.000 Euro, um unsere Arbeit nicht einschränken zu müssen.

Bis April haben wir Spenden über 17.400 Euro erhalten. Das entspricht ca. 19,3%.

 

 

NEWSLETTER UND ANDERE MEDIEN

Der Newsletter erscheint am Monatsanfang v.a. mit kurzen Meldungen. Wenn diese hier veröffentlicht werden sollen, schicken Sie / schickt ihr sie bitte bis Monatsende an die Redaktion: mailto: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Zum Bestellen oder Kündigen des Newsletters genügt eine E-Mail an die Geschäftsstelle: mailto: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Weitere Informationen gibt es im Rundbrief "Soziale Verteidigung" und auf der Website http://www.soziale-verteidigung.de/.

 

REDAKTION

Kai-Uwe Dosch

 

HERAUSGEBER

Bund für Soziale Verteidigung e.V.

Schwarzer Weg 8

32423 Minden

Tel. 0571 29456

Fax 0571 23019

Spendenkonto: Kto.-Nr. 89420814, Sparkasse Minden/Lübbecke,

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