NEWSLETTER MAI 2009 PDF Drucken

BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG E.V.

 

NEWSLETTER  MAI 2009

 

INHALT

 

Der BSV auf dem Evangelischen Kirchentag

Debatte auf dem Kirchentag

Belarus-Vortrag auf dem Kirchentag

Studientag von IFGK und Ohne Rüstung Leben

Pacemakers-Höhenmeterjagd an der Kalmit

Jahrestagung des Versöhnungsbunds

Faltblatt „Vorrang für Zivil“

Buch über Marian Franz

Spendenbarometer

 

 

DER BSV AUF DEM EVANGELISCHEN KIRCHENTAG

 

Der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag findet dieses Jahr in Bremen statt. Auch in diesem Jahr ist der BSV wieder mit einem Stand vertreten.

Unter dem Motto „Am Frieden bauen – hier und jetzt“ werden wir an den einzelnen Tagen verschiedene Schwerpunkte haben:

Do, 21. Mai : Politische Lobbyarbeit für den Frieden

Fr, 22. Mai : Nonviolent Peaceforce

Sa, 23. Mai : Bildung für Konstruktive Konfliktbearbeitung

Wer sich über diese und andere Bereiche unserer Arbeit informieren will, ist herzlich willkommen!

Auf dem Kirchentag sind wir an folgendem Standort zu finden: Überseestadt, Schuppen 1, Gewalt überwinden,Stand Nr.C11

 

 

DEBATTE AUF DEM KIRCHENTAG

 

(Ute Finckh) Am 22. Mai 2009 von 18 bis 20 Uhr findet im Congress-Centrum, Kaisen-Saal, auf dem 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen das Podium: Kaukasus und Hindukusch. Wer traut dem Gerechten Frieden? statt - mit Jan Koehler, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin,

Caroline Kruckow, Evangelischer Entwicklungsdienst, Gernot Erler, Staatsminister im Auswärtigen Amt und MdB (SPD), Dr. Reinhard J. Voß, bis 2008 Generalsekretär von Pax Christi, Hubert Saur, Oberstleutnant i.G. (Führungsakademie der Bundeswehr), als AnwältInnen des Publikums Ute Finckh-Krämer (BSV), Jan Gildemeister (AGDF), Armin Wenzel (Leitender Militärdekan).

Unter dem Titel „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ ist im November 2007 die Friedensdenkschrift der EKD erschienen. An zwei konkreten Beispielen, dem Krieg in Afghanistan und dem Georgienkonflikt, soll untersucht werden, ob und ggf. wie sich aus der Friedensdenkschrift konkrete Maßstäbe für politisches Handeln ableiten lassen. Zunächst werden die beiden Konflikte kurz dargestellt: Worum geht es den Akteuren, was sind ihre Ziele, was haben sie bisher riskiert, was erreicht, was verloren, was können sie realistisch gewinnen? Welche Interessen haben Dritte? Welche Aktivitäten Außenstehender haben sich als konflikteskalierend, welche als Beiträge zur Deeskalation ausgewirkt? Anschließend werden ein Politiker und jeweils ein Konfliktfachmann aus dem friedenspolitischen und aus dem militärischen Bereich die dargestellten

Fakten unter dem Aspekt der Grundprinzipien der Friedensdenkschrift bewerten. Zentrale Frage wird dabei sein: Entspricht die von Deutschland mit getragene Politik der NATO in beiden Konfliktregionen dem in der Friedensdenkschrift formulierten Leitbild des gerechten Friedens? Die Veranstaltung ist auf Vorschlag des Kirchentagsbüros von der

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden und der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr gemeinsam vorbereitet worden. Mit einer lebhaften, kontroversen Debatte ist zu rechnen.

 

 

BELARUS-VORTRAG AUF DEM KIRCHENTAG

 

(Judith Conrads) Am Donnerstag, den 21. Mai hält Björn Kunter (BSV) um 18 Uhr den Vortrag "Zivilgesellschaft in Belarus". Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programmpunktes "Belarus - unbekannter Nachbar" des Sozialen Friedensdienstes Bremen statt. Dort gibt es täglich von 10 -17 Uhr Bilder, Filme und Infos aus 10 Jahren Austauschprogramm zwischen Bremer Jugendlichen und jungen BelarussInnen. Ort: Sozialer Friedensdienst Bremen e. V., Dammweg 18

 

 

STUDIENTAG VON IFGK UND OHNE RÜSTUNG LEBEN

 

(Achim Schmitz) Am 14.3.2009 luden das IFGK und Ohne Rüstung Leben zum Studientag „Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit – Aktuelle Diskussionen und Entwicklungen“ in die Evangelische Diakonissenanstalt im Stuttgarter Westen ein. Etwa 25 Menschen tauschten sich anregend über gewaltfreie Themen aus.

Eingeleitet wurde der Studientag durch einen Plenumsvortrag: Martin Arnold stellte zwei seiner ersten drei Forschungsergebnisse zum Thema "Gütekraft: Zur Wirkungsweise erfolgreicher gewaltfreier Konfliktaustragung" zur Diskussion. Sie werden - hoffentlich in diesem Jahr - veröffentlicht, wenn sein Promotionsverfahren abgeschlossen ist. Nähere Informationen über das Forschungsprojekt sind unter http://www.martin-arnold.eu zu finden.

In zwei parallelen Gruppen wurden anschließend zwei Vorträge mit Diskussionen gehalten. Janna Lea Sponheuer stellte ihr Vorhaben zu einer Masterarbeit über den Umgang mit dem Darfur-Konflikt auf internationaler Ebene vor. Betrachtet werden die Wirkungen auf den Konfliktverlauf von Februar 2003 bis Oktober 2008. Gudrun Knittel stellte ihre Überlegungen zur Anwendung der „Thérapie sociale“ von Charles Rojzman im Kontext des Moscheebaus in Köln-Ehrenfeld vor. Die dagegen eingestellte rechtspopulistische Organisation „Pro Köln“ versuchte im September 2008, einen Anti-Islam-Kongress zu veranstalten, der infolge einer Demonstration von ca. 15.000 Menschen gegen Rassismus verhindert wurde. Beim Ansatz der „Thérapie sociale“ werden heterogene Gruppen im Stadtteil oder in Institutionen gebildet und dabei unterstützt, Verschiedenheit zu erlauben und die Offenlegung von Konflikten zu ermöglichen, damit sie miteinander bearbeitet werden können und nicht gewaltförmig eskalieren.

Nach der Mittagspause stellte uns der Stuttgarter Friedensforscher und Friedensaktivist Dr. Wolfgang Sternstein seine 10 Thesen zu seinem neuen Buch „Gandhi und Jesus: Das Ende des Fundamentalismus“ (Gütersloher Verlagshaus, Januar 2009) vor.

Zum Abschluss des Studientags gab es wieder zwei Parallelvorträge: Martin Arnold stellte in seinen zweiten Vortrag seine Forschungsergebnisse zum Empowerment vor, die Psychologin Anne-Katrin Henseler ihr Dissertationsvorhaben zu Pazifismus und Religiosität. Dabei geht es um eine differenzierte Betrachtungsweise verschiedener religiöser Einstellungen und einen möglichen Zusammenhang mit pazifistischen Einstellungen.

 

 

PACEMAKERS-HÖHENMETERJAGD AN DER KALMIT

 

(pace-makers.de) Am 20. Juni 2009 findet in der Verbandsgemeinde Maikammer eine außerordentliche eintägige Radsportveranstaltung statt, die in der gesamten Tourismusregion entlang der Weinstraße und in der Metropolregion Rhein-Neckar ihresgleichen sucht: die Pacemakers-Höhenmeterjagd an der Kalmit. Dabei werden bis zu 340 Teilnehmer, aufgeteilt in Einzelstarter und Vierer-Teams, die Kalmit von 4 Uhr bis 22 Uhr auf- und abfahren. Jedes Team wechselt ihre Starter nach jeder Auf- und Abfahrt am Stoppomat (Talstation).

Die Pacemakers sind sportliche Schrittmacher für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen und garantieren seit drei Jahren eine hohe Anziehungskraft.

Der BSV ist Unterstützer und NP Sri Lanka ist eines von zwei Projekten, das unterstützt werden soll.

Organisation: DFG-VK Baden-Württemberg, http://www.pace-makers.de/

Anmeldung: http://www.pace-makers.de/html/kalmit_anmeldung.html

Unterstützung/Höhenmeterpatenschaft: http://www.pace-makers.de/html/kalmit_hoehenmeterpatenschaften.html

 

 

JAHRESTAGUNG DES VERSÖHNUNGSBUNDS

 

(Holger Klee) Mit der Jahrestagung vom 11. bis 14. Juni 2009 in Bonn-Venusberg im UN-Jahr der Versöhnung 2009 will der Versöhnungsbund sich dem Thema „Versöhnung“ auf gesellschaftspolitischer Ebene, im Nord-Süd-Zusammenhang, auf religiöser und persönlicher Ebene nähern. Mit Themenangeboten auch für Jugendliche und junge Erwachsene.

Arbeitsgruppen (einige Beispiele aus dem Programm):

- Rache und Versöhnung in den abrahamitischen Religionen

- Versöhnung in Tschtschenien

- Gender-Training

- Große Seen - Versöhnung im Kongo

- Schutzpflicht - Responsibility to protect (R2P)

Das vollständige Programm kann über die Homepage des Versöhnungsbundes geladen oder in der VB Geschäftsstelle bestellt werden. Es ist eine thematische Kinderbetreuung und ein buntes Rahmenprogramm vorgesehen. Informationen: Versöhnungsbund, Schwarzer Weg 8, 32423 Minden, 0571 850875, Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können , www.versoehnungsbund.de

Anmeldung: mit der Anmeldekarte (bitte anfordern) oder per Internetformular Die Anmeldefrist zur Jahrestagung ist verlängert und es sind noch Plätze frei. Alle Interessierten werden gebeten, sich schnell zu melden.

 

 

FALTBLATT „VORRANG FÜR ZIVIL“

 

(Marek Voigt) Vorrang für Zivil (www.vorrang-zivil.de) hat ein Faltblatt unter dem Titel "Umdenken in Staat und Gesellschaft, Umsteuern in der Außen- und Sicherheitspolitik, Umwidmen von Steuergeldern für zivile Politik" fertiggestellt. Es dokumentiert den Aufruf zur Initiative, liefert Argumente und zeigt Möglichkeiten des Engagements auf.

Interessierte können es unter dieser Adresse bestellen: Vorrang für Zivil, c/o Bund für Soziale Verteidigung e. V., Schwarzer Weg 8, 32423 Minden, Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Das Faltblatt kann man hier herunterladen: http://www.vorrang-zivil.de/images/faltbl%20vorr%20web.pdf

 

 

BUCH ÜBER MARIAN FRANZ

 

(Friedrich Heilmann) Unter dem Titel „A Persistent Voice“ haben Tim Godshall, David R. Bassett, und Steve Ratzlaff die Reden und Vorträge von Marian Franz herausgegeben, die sie in den 23 Jahren ihres unermüdlichen Einsatzes für einen Peace Tax Fund in den USA gehalten hat. Das Buch ist im April erschienen. Es wird vorgestellt auf der Website http://www.cascadiapublishinghouse.com/apv/apv.htm.

Das Buch wird herausgegeben von Cascadia Publishing House und Herald Press in Verbindung mit The Peace Tax Foundation: http://www.peacetaxfund.org/, 212 Seiten, 19,95 US$, ISBN 978-1-931038-59-1

Bestellung: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

 

 

SPENDENBAROMETER

 

Friedensarbeit kostet Geld. Wir brauchen in diesem Jahr 90.000 Euro, um unsere Arbeit nicht einschränken zu müssen.

Bis April haben wir Spenden über 17.400 Euro erhalten. Das entspricht ca. 19,3%.

 

 

NEWSLETTER UND ANDERE MEDIEN

Der Newsletter erscheint am Monatsanfang v.a. mit kurzen Meldungen. Wenn diese hier veröffentlicht werden sollen, schicken Sie / schickt ihr sie bitte bis Monatsende an die Redaktion: mailto: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Zum Bestellen oder Kündigen des Newsletters genügt eine E-Mail an die Geschäftsstelle: mailto: Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Weitere Informationen gibt es im Rundbrief "Soziale Verteidigung" und auf der Website http://www.soziale-verteidigung.de/.

 

REDAKTION

Kai-Uwe Dosch

 

HERAUSGEBER

Bund für Soziale Verteidigung e.V.

Schwarzer Weg 8

32423 Minden

Tel. 0571 29456

Fax 0571 23019

Spendenkonto: Kto.-Nr. 89420814, Sparkasse Minden/Lübbecke,

BLZ 49050101, IBAN DE73 49050101 0089 420814, SWIFT WELADED1MIN

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