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Nonviolent Peaceforce

  • entsendet internationale Teams unbewaffneter,professioneller, ziviler Friedensfachkräfte in Konfliktgebiete.
  • baut die Kapazitäten auf für gewaltfreie Intervention und kurzfristiges schnelles Eingreifen in akuten Krisen.
  • organisiert Kampagnen, um für ihre Arbeit mehr internationale Unterstützung zu gewinnen, Vertrauen in die Wirksamkeit ziviler Interventionen zur Gewaltvermeidung zu schaffen und eine globale Friedenskultur zu fördern.

Die Arbeit der Nonviolent Peaceforce

Gewaltfreie Strategien Begleitung von zivilgesellschaftlichen Gruppen, die sich für Menschenrechte und Frieden einsetzen.
Präsenz zum Schutz bedrohter Gruppen, Gemeinschaften und Einzelpersonen.
Beobachtung von Waffenstillständen und anderen prekären Situationen.
Nationale und internationale Vernetzung bedrohter Gruppen der Zivilgesellschaft und lokaler Akteure für eine gewaltfreie Konfliktbearbeitung.
Bereitstellung sicherer Treffpunkte für einen Dialog der Konfliktparteien.

Zusammen mit lokalen Partnern sorgt die Nonviolent Peaceforce für

  • erhöhte Sicherheit für örtliche FriedensarbeiterInnen und ihre Familien
  • mehr Schutz und Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft bei der Bewältigung von Konflikten
  • Mechanismen zur frühzeitigen Reaktion auf potenzielle Gewalt
  • die Einleitung von Verhandlungen zur Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimatorte
  • die Rückführung von entführten Kindersoldaten und Unterstützung für die Familien von vermissten und entführten Kindern
 
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 In Sri Lanka

Dort startete 2003 das erste NP-Projekt.
Seit 1983 tobte ein Bürgerkrieg, in dem etwa 70.000 Menschen getötet wurden. Im Mai 2009 verkündete die Regierung den Sieg über die tamilischen Rebellen, doch die Kriegsfolgen sind noch nicht überwunden. NP-Fachkräfte sind in einigen der am schwersten betroffenen Gebiete im Einsatz.

 

 

  

 

 

 

 

   

 

NP-Mitarbeiter mit einem Jungen aus Sri Lanka

 

Auf den Philippinen

Der Bürgerkrieg auf der südlichen Insel Mindanao hat binnen 30 Jahren mehr als 120.000 Menschenleben gekostet. Ein NP-Team ist seit Mai 2007 vor Ort.
Inzwischen ist die Nonviolent Peaceforce Mitglied im Internationalen Beobachterteam, das den Friedensprozess überwacht.
 

In Guatemala

In diesem befristeten Projekt hat die Nonviolent Peaceforce vor der Präsidentenwahl im September 2007 MenschenrechtlerInnen begleitet, die von Todesschwadronen bedroht waren.
 

Im Sudan und Georgien

Mit NGOs im südlichen Sudan werden Teams zur Gewaltprävention aufgebaut, um Konflikten während des 2011 geplanten Unabhängigkeitsreferendums vorzubeugen. Auch in Georgien werden Möglichkeiten für eine zivile Friedenssicherung geprüft.

Ein Internationales Netzwerk

wahlbeobachtungklein.jpgDie Idee der Nonviolent Peaceforce (NP) entstand auf der Friedenskonferenz 1999 in Den Haag. Die Gründungsversammlung fand 2002 in Indien statt.
Inzwischen gibt es rund 70 Mitgliedsorganisationen in Afrika, Asien, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Nord- und Lateinamerika. Sie tragen zur Finanzierung und Entsendung von Friedensfachkräften bei und unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit. 

NP-Team bei der Wahlbeobachtung in Sri Lanka

 
Gemeinsam wählen sie den International Governing Council (IGC) - den NP-Vorstand. NP arbeitet mit internationalen Organisationen und Zusammenschlüssen zusammen, etwa mit dem Europäischen Verbindungsbüro für Friedensarbeit (EPLO), den Vereinten Nationen, dem UNHCR, mit UNICEF in Sri Lanka und Organisationen der Entwicklungshilfe.
NP besitzt Beraterstatus beim UN-Wirtschafts- und Sozialrat.

Die Nonviolent Peaceforce arbeitet unparteiisch und unbewaffnet mit professionellen Friedensfachkräften aus der ganzen Welt. In Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft vor Ort nutzen die Einsatzteams erprobte gewaltfreie Strategien, um Menschenrechte zu schützen, Gewalt zu verhindern und ein Umfeld zu schaffen, in dem lokale FriedensstifterInnen wirken können.

Viele FriedensnobelpreisträgerInnen erklären ihre Unterstützung für die Leistung der Nonviolent Peaceforce: Oscar Arias, der Dalai Lama, Adolfo Pérez Esquivel, José Ramos Horta, Mairead Maguire, Rigoberta Menchú Tum, Desmond Tutu und Lech Walesa.

"Ich setze große Hoffnungen in die Arbeit der Nonviolent Peaceforce - ein kleines Samenkorn, das rund um die Welt zu einem wunderschönen Wald heranwächst."
Mairead Maguire, Friedensnobelpreisträgerin, Nordirland

"Das Ziel dieses kleinen Teams aus ausländischen und lokalen Friedensarbeitern besteht darin, sich sichtbar auf die Seite von Gewaltopfern zu stellen. Dies verdient Anerkennung."
Duleep de Chickera, Anglikanischer Bischof von Colombo, Sri Lanka

Die Nonviolent Peaceforce ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Brüssel. Deutsche Mitgliedsorganisationen sind das Forum Ziviler Friedensdienst e.V., Bonn, und der Bund für Soziale Verteidigung e.V., Minden.
 
Fotos: Bob Fitch 
 
NP Spendenkonto (BSV) Nr.: 40 11 66 00
bei der Sparkasse Minden, BLZ 49050101